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Folge 194: Der Friedhof der Namenlosen
Weitere Informationen zum TKKG-Hörspiel findest du auf dieser Seite:
Hauke
Themenersteller
Dabei seit: 14.09.2004
Beiträge: 1476
und Oma Rülps gegeben hätte.
Inga78
Dabei seit: 11.07.2015
Beiträge: 3
Zuerst habe ich mich gefragt: Warum hat man das Erscheinungsdatum von Folge 193 und 194 nicht getauscht? So ein Unsinn... Im November gehts in die Herbstferien - und Weihnachtsstimmung bekamen wir bereits im September auf die Ohren. Naja...
"Der Friedhof der Namenlosen" hat mir insgesamt gut gefallen; der Spitzenwertung von Alexander kann ich mich jedoch nicht anschließen, denn über einige Dinge habe ich mich geärgert. Folgendes fand ich nicht so gut:
1.) Der erste Satz des Hörspiels kommt von Gaby: "Ich war noch nie auf einer Fähre!" Ne, ist klar. Wahrscheinlich ist sie in Folge 158 nach Langeoog geschwommen, oder? (Rücken, natürlich!) Solche "Serienfehler" gehen mir immer tierisch auf den S...onstwas. Ich verlange ja nicht, dass man wie Martin Hofstetter Elemente aus vergangenen Folgen wieder aufgreift; nur sollte man bitte keine Dinge ins Hörspiel schreiben, die anderen Folgen widersprechen. Ja, ich gebe zu, dass man von den Autoren keine Kenntnis aller Folgen erwarten kann - aber für einen Fan ist es halt trotzdem störend. Auch der Umstand, dass Gaby nicht völlig eifersüchtig auf die Mädchen reagiert und ihr Revier (bzw. Tim-Tarzan) markiert, ist zwar erfrischend, passt aber nicht wirklich zur uns bekannten Gaby.
2.) Auch innerhalb der Story gab es Logikfehler. Zum Beispiel setzt Hertha die TKKG-Freunde am Friedhof ab, muss dann sofort zum Konfirmandenunterricht - und fährt dazu mit dem Auto ab, obwohl der Konfirmandenunterricht am selben Ort (vermutlich in der Kirche bzw. dem Pfarrhaus) stattfindet, was man ja daran sieht, dass Gesche und Femke unmittelbar nach dem Unterricht am Friedhof sind. Oder auch: Schmoll duzt Hertha, sie siezt ihn aber (sogar in ein- und derselben Szene!). Da muss man einfach ein bisschen mehr aufpassen!
3.) Nun aber der wirklich zentrale Grund, aus dem ich das Hörspiel nicht ganz rund finde: Mir fehlt einfach die Motivation der beiden Mädchen, den Schatz finden zu wollen. Es wird kurz angesprochen, dass nach Meinung der Mädchen "jemand von der Insel oder keiner" den Schatz finden müsse - es wird allerdings im gesamten Hörspiel nicht thematisiert, wie es zu dieser besonderen Heimatverbundenheit zweier junger Mädchen kommt, dass sie deswegen nachts tief graben und sogar noch eine alte Kiste verstecken, um von sich abzulenken. Mir ist das zu dünn - und das ist ja ein sehr zentrales Element der Story. Schade.
Sehr viele andere Aspekte der Story haben mir jedoch sehr gut gefallen; insgesamt finde ich das Hörspiel, wie schon gesagt, wirklich gelungen. Positiv hervorzuheben:
1.) Alle ermitteln! Jeder der Vier übernimmt Aufgaben, die in direktem Zusammenhang mit der Aufklärung des Falls stehen. Gerade Willi, der in vielen früheren Folgen nur die Rolle des ulkigen Dicken bzw. des Clowns innehatte, ermittelt hier eigenständig und sorgt für einen echten Erkenntnisgewinn. Auch Karl darf sein Computerhirn zielführend einsetzen - und nicht nur für (vom Autor vermutlich ohnedies nur aus Wikipedia abgeschriebene) Fachvorträge, von denen alle anderen Figuren genervt sind.
2.) Kommissar Zufall spielt in dieser Story nahezu keine Rolle! Außerdem gibt es mehrere Spuren und falsche Fährten, ehe die Sache dann irgendwann klar ist.
3.) Am wichtigsten jedoch: Es gibt keine "Gangster-Dialoge", der Zuhörer hat dadurch keinen Wissensvorsprung! Ich habe gerade wieder Folge 31 gehört; Uckmann checkt dort als Heise verkleidet im Hotel ein, dann geht er in die Telefonzelle und telefoniert als Uckmann. Für den Zuhörer ist der Fall da schon klar und man könnte eigentlich, wenn es einem nur um die Story geht, vorspulen bis zur Entführung. Wenn wir das jetzt mal auf diese Folge hier übertragen, was hätte uns Stefan Wolf hier wohl präsentiert? Ich prognostiziere mal: Das Mindeste wäre eine konspirative Unterhaltung von Gesche und Femke in der Sakristei gewesen, die - von TKKG ungehört - bereits ihren gesamten Plan an das Publikum verraten hätte. Garantiert! Zum Glück hat Veronika Hampl uns das erspart!
Technisch ist bei TKKG sowieso immer alles astrein! Die Hauptsprecher sind nach wie vor großartig - und mit Leuten wie Heidi Berndt, Bernd Stephan oder Gerd Baltus in den Nebenrollen kann sowieso nichts schiefgehen!
Gottvater
Dabei seit: 14.09.2008
Beiträge: 121
Eine weitere Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist: Im Track "Apfelkuchen" sagt Tim: "Das macht Sinn". Schade. Ich mag die falsche Übersetzung von "it makes sense" nicht, die sich leider weit verbreitet hat.
Ansonsten eine schöne Folge, die mich ein wenig an TKKG 8 von Tivola erinnert. Die CD-ROMs hatten auch immer schöne Ermittlungsarbeit.
Hauke
Themenersteller
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