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Über TKKG-Kalender
Verfasst von Hauke am 02.12.2010, 07:41 in Interviews, Zum Lesen
Von 1985-2001 erschien jeweils im August ein TKKG-Kalender von Pelikan. Dieser Artikel fragt beim langjährigen Verlagsleiter von Pelikan – Michael Fey – nach: Wie sieht die Entstehungsgeschichte aus, welche Gründe hatte die gelbe Gestaltung zu Beginn und wie erfolgreich war der Kalender?
Zusätzlich zum Interview wird die Gestaltung der verschiedenen Kalender direkt miteinander verglichen.
Wie sieht die Entstehungsgeschichte des TKKG-Kalenders aus?
Im Zuge der Merchandising-Geschichte sagte man: „Mensch, Kalender können wir selber auch.“ Man hatte bereits Bücher-Kalender und Tramp-Kalender, das sind dann so ganz kleine.
Das Kalenderprogramm war dann auch sehr erfolgreich. Die Auflagen, die wir am Anfang verkauft haben, waren sensationell. Sie waren nicht zu vergleichen mit einer Buchauflage. Die waren um das vier- bis fünffache höher. Das ist jedoch ein Saisongeschäft. Kalender können Sie nicht das ganze Jahr über verkaufen. Der Verkauf geht von Januar bis März und im April ist es auch vorbei.
Wich die Umschlaggestaltung der TKKG-Kalender von den Büchern zu Beginn so stark (gelb statt blau) wegen anderer Pelikan-Kalender ab?
Das kann ich so gar nicht sagen. Es wurde so abgestimmt.
Das ist ja immer so eine Geschichte, die über das Marketing, über die Marktforschung läuft. Da wird gefragt: „Erkennt man dieses Produkt noch als TKKG-Produkt?“
Es wurde abgestimmt und somit waren die ersten Kalender etwas gelber. Warum weiß ich nicht. Vielleicht war das damals ein Trend.
Bei nahezu allen Kalendern stammen die Innenillustrationen nicht vom TKKG-Illustrator Reiner Stolte. Die Umschlagillustrationen sehen aber Stoltes Werken sehr ähnlich. Stammen sie von ihm?
Die sind von ihm. Die ersten Kalender sind mit einer Agentur aus Hannover gemacht worden, zu der Pelikan auch sehr gute Verbindungen hatte. Die haben komplett den Innenkalender gemacht, weil sie es komplett machen wollten. Das ist auch ein Kostenfaktor für die: Einfach nur die Illustrationen zu scannen und so weiter war teuer und bringt nicht das Geld, als wenn man selber einen Illustrator da dransetzt, der dann eben die künstlerischen Werte noch mitverkaufen kann.
Die Umschlagillustrationen haben es in sich. Die wurden bisweilen neu coloriert und gespiegelt, also mehrfach eingesetzt.
Das ist passiert, Kosten...
Soweit ich weiß waren die Umschlagillustrationen immer von Reiner Stolte. Der hat ja auch nicht umsonst gearbeitet.
Wie kam es, dass die letzten Kalender nicht nur eine ganz neue Umschlagillustration von Reiner Stolte erhielten, sondern auch seine Illustrationen im Innenteil?
Da ist die Agentur pleite gegangen.
Hat Pelikan die Kalender dann komplett selbst gestaltet?
Ja, aber nicht komplett selbst gemacht. Da hat man gesagt: „OK, dann macht die Druckerei selbst das.“ Das lief dann auf einer anderen Schiene.
War der TKKG-Kalender 2002 der letzte, da bereits absehbar war, dass Pelikan seinen Buchverlag nicht weiterführen möchte?
Ja, das war es im Prinzip. Man hat da schon die Bremse gezogen. Man hat dann gesagt: „Keine weiteren...“. Man muss ja immer Verträge fürs nächste Jahr machen – mit den Illustratoren und so weiter und da hat man dann schon die Bremse gezogen.
Im nächsten Artikel:Michael Fey über seine Arbeit mit TKKG, dem Vertrieb der Bücher und Wissenswertes zu den letzten TKKG-Buchveröffentlichungen bei Pelikan.
Kalendergestaltung
Bindung
Die Kalender für die Jahre 1986 bis 1991 sind wie Hardcover-Bücher gebunden. Statt in dicke Pappe ist der Kalender in einen Kunststoffumschlag eingeklebt. Dieser Umschlag ist auf der Innenseite weiß und umschließt mit einer transparenten Polypropylen Folie das Farbige Cover.
Die nachfolgenden TKKG-Kalender sind wie Taschenbücher gebunden. Bis zum Kalender für das Jahr 1998 war die Außenseite leicht uneben und dadurch wasserabweisend. Der Umschlag der Kalender 1999 bis 2002 ist wie bei den zuletzt von Pelikan produzierten TKKG-Taschenbüchern: Matt und glatt.
Umschlaggestaltung
1986 bis 1991:
Die ersten sechs TKKG-Kalender haben einen hellen Blauton als Hintergrundfarbe. Beim 86er Kalender ist sie am hellsten, beim 87er am dunkelsten.
Am unteren Rand befindet sich auf einem hellblauen Streifen der schwarze Schriftzug „Ein Taschenkalender von Pelikan“.
Auf dem Kalenderrücken findet sich der Titelschriftzug des Kalenders wieder um im hellblauen Rand das Pelikanlogo ohne Schriftzug.
Der Kalender für das Jahr 1991 bildet eine Ausnahme: Er verzichtet auf den hellblauen Streifen vollständig.
1992 bis 1998:
Bei den nächsten sechs Taschenkalendern ist die Hintergrundfarbe gelb, umrahmt vom hellen „Pelikan-blau“.
Der Text „Ein Jugend-Taschenkalender“ befindet sich in einem Streifen. Die Farbe wechselt von rot (nur 1992) und blau-lila zu hellblau. Im Vergleich zu den ersten sechs Kalendern ist der Streifen schmaler und die Schriftgröße kleiner. Außerdem endet der Streifen mit dem Rahmen. Folglich ist der Kalenderrücken vollständig im gleichen Blauton gehalten.
1992 und 1993 gleicht der Rücken dem Kalender für das Jahr 1991: Kalendertitel und Pelikanlogo ohne Schriftzug. Die übrigen Kalender enthalten das Pelikan Logo mit Schriftzug.
1999 bis 2002:
Die Umschlaggestaltung der Buchreihe um 1999 wurde adaptiert und lediglich mit einem roten schräggestelltem Rechteck ergänzt.
Kalendertitel
Auf der Vorder- und Rückseite der Kalender für die Jahre 1986 bis 1989 steht in großen gelben Lettern: „TKKG-KALENDER Jahr“
Links neben der Jahreszahl steht der Zeitraum für die Gültigkeit des Kalenders.
Auf der Rückseite des ersten Kalenders steht anstelle der Gültigkeitszeitspanne „Aufregend wie die Buchserie“. Von 1987 bis 1989 fällt dieser weg. Erst ab dem Kalender für das Jahr 1991 steht dieser Schriftzug erneut auf der Rückseite. Jedoch nicht an der Stelle der mit der Angabe über den Gültigkeitsbereich, sondern rechts neben dem Titel und ab 1997 darunter.
Der Jahreskalender 1991 bildet bei der Umschlaggestaltung die größte Ausnahme: Der Titel ist wesentlich dominanter und auf zwei Zeilen verteilt. Auffallend groß ist die Jahresangabe, die aus Platzgründen auf zwei Zahlen verkürzt wurde.
Auf der Rückseite ist das Logo verkleinert erneut anzutreffen – ohne den Untertitel mit dem Güligkeitszeitraum.
Der Titelschriftzug im Stil des Akronyms TKKG im damaligen Logo wurde in den Kalendern für die Jahre 1992 bis 1998 von einer serifenfreien Schrift abgelöst.
Die letzten TKKG-Kalender sind im Design der Buchreihe: Die typische TKKG-Titelschriftart findet Verwendung. Ausschließlich auf der Vorderseite ist ein rotes Rechteck beim Titel zu finden. Bis auf dem Kalender des Jahres 2001 steht in jedem NEU.
Logo
Ganz links ist das TKKG-Logo zu sehen, welches bei den Kalendern von 1986 bis 1993 auf der Vorderseite zu sehen ist.
Im Kalender für das Jahr 1986 wird es für die TKKG-Tipps wiederverwendet. Dort besitzt es einen schmalen Rand und ist in schwarz-weiß.
Das reguläre TKKG-Logo findet bei sämtlichen Taschenkalendern auf der Rückseite Verwendung und ab dem Kalender für das Jahr 1995 auch auf der Vorderseite.
Covermotiv
Schummel-Tricks, Geheimschriften; Spiele, Gags; Rekorde, Unglaubliches; Witze, Denksport – dies steht bei den Taschenkalendern der Jahre 1986 bis 1998 in Sprechblasen über den viern vom TKKG. Über wem welcher Text steht, ändert sich meist mit dem Wechsel des Motivs.
Das Motiv des ersten Kalenders (1986) und des Kalenders 1997 sind identisch, aber unterschiedlich eingefärbt.
Gespiegelt und neu eingefärbt – so wurde bei den Motiven der Kalender 1987 und 1998 vorgegangen.
Die Kalender 1991 und 1992 zeigen exakt die gleiche Illustration. Diese ist beim Kalender für das Jahr 1995 gespiegelt zu sehen.
Eine Variation des Motivs ist das Cover des Kalenders für das Jahr 1993.
Mixmotiv – so könnte das Motiv von 1999 bezeichnet werden. Es ist nämlich eine Mischung der Covermotive der Buchbände 64 - Hilfe! Gaby in Gefahr und 65 - Dynamit im Kofferraum mit einigen Ergänzungen. Bei der Illustration handelt es sich dem Anschein nach um eine Neuzeichnung, da viele Details verändert auftreten. Auch die Farbgebung ist anders.
2000 bis 2002: Diese Kalender wurden vollständig von Reiner Stolte illustriert. Die Motive sind komplette Neuschöpfungen.
Kalenderbezeichnung
Die Bezeichnung für die Kalender wechselte drei Mal:
- 1986 bis 1990: Taschenkalender
- 1992 bis 1998: Jugend-Taschenkalender
- 1999 bis 2002: Schüler-Kalender
Innengestaltung
Im Innenteil wird mit dem Kalendertitel das Covermotiv wiedergegeben.
Bis 1993 ohne dem TKKG-Logo, anschließend mit dem Logo, wie es auch auf dem Umschlag zu sehen ist.
Beim Kalender für das Jahr 1995 wird nicht der Zeitraum angegeben, in der der Kalender gültig ist, sondern nur, ab wann er gültig ist: August 1994.
Die Kalender für die Jahre 1999 bis 2002 zeigen das Motiv inklusive der Umrahmung. Das TKKG-Logo wurde neu justiert angebracht.
Übrigens: Das TKKG-Logo ist in den ersten Kalendern auf der Notizseite ohne dem „ein Fall für“ Schriftzug abgedruckt.
Das Design der Innengestaltung ist in einem blau-lila gehalten und umrahmt den Seiteninhalt mit einer leicht zittrigen Linie. Ab dem Schüler-Kalender für das Jahr 1999 gibt es blaue Farbverläufe und sämtliche Linien sind akkurat.
Beispiele für beide Gestaltungen befinden sich rechts vom Text.
Alle Illustrationen - bis auf die TKKG-Figuren - stammen von Erhard Dietl. TKKG-Illustrator Reiner Stolte übernimmt Dietls Aufgabe erst ab Kalenderjahr 2000. Dadurch gibt es in den Kalendern 2000 bis 2002 viele neue Illustrationen von TKKG. Bemerkenswert ist, dass trotz des sich wandelnden Zeichenstiles bei allen Kalendern die Steckbrief-Illustrationen der ersten Bücher für die Figurendarstellung von TKKG verwendet wurden.
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