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Interview mit Stefan M. H. Weiß
Verfasst von Hauke am 10.05.2007, 20:22 in Interviews, Zum Sehen
Stefan M. H. Weiß spielt im TKKG-Theaterstück den Klößchen. Stefan Weiß über das besondere an Klößchens Rolle, die Proben und die Arbeit am Theater.
Ich heiße Stefan M. H. Weiß und spiele Klößchen. Meine Ausbildung zum Schauspieler habe ich in Ulm absolviert. TKKG ist mein erstes Stück für Cocomico.
Kannten Sie schon vor dem Theaterstück TKKG? Falls ja, sind Sie selber TKKG-Fan?
Ich kannte TKKG schon von früher, immerhin hatte ich zwei Kassetten zu Hause, aber Fan war ich nie. Ich hatte eine Lieblingshörspielkassette, die von Stradivari, dem legendären Geigenbauer, handelte. Ich spielte nämlich auch jahrelang Geige.
Wie alt waren Sie als Sie Ihre erste TKKG-Geschichte gehört/gelesen haben?
10 Jahre.
Welches Medium von TKKG hat sagt Ihnen am Meisten zu?
Theater. :)
Welche Figur aus der Serie ist Ihr Lieblingscharakter?
Natürlich Klößchen.
Mussten Sie sich für Ihre Rolle bewerben?
Da ich mit Karl Heinz March, einem der Chefs von Cocomico, schon einmal im Vorfeld zusammen arbeiten durfte, kannten die mich schon und mir wurde die Rolle ohne viel Hin und Her angeboten. Zum Glück!
Haben Sie vorher schon Theater gespielt?
Ich bin ausgebildeter Schauspieler und habe natürlich schon vorher Theater gemacht. Im letzten Jahr hatte ich immerhin acht Premieren. Meine ersten Theatererfahrungen habe ich übrigens in der Grundschule gesammelt.
Wie empfanden Sie die Arbeit mit den Kollegen?
Sehr angenehm. Wir sind ein tolles Team und haben uns gegenseitig unterstützt und akzeptiert. Trotz des erheblichen Termindrucks war ein konzentriertes und unaufgeregtes Arbeiten möglich. Ich glaube, das Ergebnis spricht für sich.
Gab es bei den Proben besonders witzige Situationen?
Ja, wir haben öfter mal gelacht, sind keine Kinder der Traurigkeit. Konkret habe ich mir aber keine Situation gemerkt. Ich finde es schon anstrengend genug, mir die ganzen Vorgänge auf der Bühne zu merken. Das geht ja weit über den Text hinaus.
Gab es auch Szenen, welche eine große darstellerische Herausforderung waren?
Die gibt es natürlich in jedem Stück. Ich werde aber nicht verraten welche. Bei dieser Arbeit war im Allgemeinen die Spielweise eine Herausforderung, da ich eher in einer psychologisch realistischen Theaterform sozialisiert wurde.
Was ist für Sie das besondere Ihrer Rolle?
Klößchen ist relativ unbewusst. Das heißt er kann sehr impulsiv aus dem Bauch heraus agieren, ohne sich Sorgen über die Folgen der Handlung zu machen. Seine Art brenzlige Situationen mit Humor auflösen zu wollen ist eine Stärke der Figur. Dieser Witz ist zwar nicht immer angebracht, Klößchens Handeln bringt aber die Geschichte voran.
Er ist noch ziemlich jung im Kopf, relativ naiv, hat schnell Angst, hält aber trotzdem in der Gefahr zu seinen Freunden. Klößchen ruft sein gesamtes Potential nur im Notfall ab (vergleiche Flucht im Stück) und versucht ansonsten möglichst gemütlich und unbeschwert durch das Leben zu gehen.
Hatten Sie bei der Umsetzung des Theaterstücks ein gewisses Mitspracherecht?
Natürlich. Ich habe noch keine Produktion erlebt, in der der Schauspieler nicht maßgeblich an der Inszenierung beteiligt war. Er verkörpert die Figur und muss sie auf der Bühne vertreten. Allerdings bleibt ein Schauspieler natürlich auf seinen Bereich beschränkt.
Was unterscheidet Ihrer Meinung nach dieses Theaterstück von anderen und den üblichen TKKG-Geschichten?
Von der Geschichte her kann ich nicht urteilen, aber für mich ist Theater das schönste Medium um Geschichten zu erzählen. Es ist unmittelbar. Als Zuschauer ist man direkt involviert, ohne eine große Distanz: Da sind tatsächlich lebendige, atmende Menschen auf der Bühne, die erleben, leiden und sich erfreuen. Normalerweise herrscht eine direkte Kommunikation zwischen Bühne und Zuschauerraum. Das ist lebendig.
Ich will hier keine Mediendisskussion vom Zaun brechen. Jedes Medium hat seine Berechtigung und seine Stärken und Schwächen. Für mich ist Theater aber das interessanteste.
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