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TKKG im Wandel der Zeit I
Verfasst von Sebastian am 22.03.2005, 10:08 in Rückblicke
Alles ändert sich. Nicht jede Änderung ist schlecht, aber auch nicht jede Änderung ist gut. TKKG zeigt eindrucksvoll wie schlecht es sein kann immer mit der Zeit gehen und immer „up to Date“ sein zu wollen. Am Anfang ging es um vier Freunde die gegen das Unrecht in der Millionenstadt gekämpft haben.
Es wurden Diebe gefangen, kleine Dealer, Betrüger und Erpresser. Die Polizei wurde noch aus der Telefonzelle verständigt und Tim konnte nicht alles.
Wenn man das im Vergleich zu den heutigen Folgen sieht hat TKKG eine 180° Wandlung vollzogen. Drogenkartelle werden gesprengt, Menschenhändler Dingfest gemacht, internationale Wettskandale aufgedeckt und Versicherungsbetrug im großen Stil entlarvt. Und das alles von einer Gruppe 14-jähriger? Sehr weit hergeholt und übertrieben. In über 140 Folgen wurde dem Hörer über 100 mal Trash geboten und nicht wie früher Spannung und Abenteuer. Stellvertretend für all den Müll den Herr Wolf abgeliefert hat steht sicherlich die 100. Folge.
Jedes Jubiläum wird durch etwas besonderes gefeiert. Nicht so das von TKKG. Aber was machen TKKG in der 100 Folge? Es ist eine Aneinanderreihung von schwachsinnigem Zeug. In der Folge wird auch gesagt, dass es ihr 100 „richtiger“ Fall ist.
Tim hat den Fahrplan der DB im Kopf und weiß genau welche Verbindungen es von einem Knast am Ende der Welt in die Millionenstadt gibt. Gaby ist wieder mal die Tussi, Klößchen macht blöde und flache Witze und Karl ist wie des öfteren Statist. Nur gut, dass er ein paar Folgen später ein Handy bekommt. Das darf er Tim dann immer geben, wenn er einen Anruf bekommt.
Aber warum läuft TKKG seit Jahren wirklich relativ erfolgreich? Dafür kann es viel Gründe geben. Die Hörer der ersten Generation sollten spätestens bei der 60. Folge die Nase voll haben, aber noch bis zur 100 durchgehalten und gehofft, dass sie mit einer guten Jubiläumsfolge aufhören können zu sammeln.
Die zweite Generation hat bei Folge 50 angefangen und gehofft (geglaubt, gebetet) das es nach der 100. Folge auch mal wieder bergauf geht, doch leider weit gefehlt.
Die dritte Generation ist noch nicht so lange dabei und ist noch recht unentschlossen und wissen nicht wo es mit TKKG hingeht. Die alten Folgen werden sie aber früher oder später in die Hände bekommen und dann merken wie gut die Serie einmal war.
Wann merken die Fans, Hörer, Kunden eigentlich das es seit der Folge 43 nur noch bergab geht? Sicher gab es den ein oder anderen Lichtblick. Aber: Lohnt es sich deshalb eine Serie künstlich am Leben zu halten? Die ursprünglich Serie wurde zerstückelt und ist nur noch ein Schatten früherer Folgen. Tim kann mittlerweile Kung Fu, Judo, Karate, Volleyball, Leichtathletik und ist Radrennfahrer. Karl tritt nur noch als Statist auf, um Tim das Handy zu geben, Klößchen wurde auf Trotteligkeit und blöde Sprüche reduziert und Gaby ist die vorzeige Tussi. In jeder dritten Folge wird sie entführt, jeder steht auf sie und jetzt spielt sie auch noch Beach Volleyball. Ob die nach original Regeln spielt?
Also Sammler, Hörer, Kunden, Käufer: Hört bei Folge 150 auf und kauft spontan eine neue Folge die von der TKKG-Site als gut befunden wurde.
Die letzten Kommentare
Zeige 5 von 27 Kommentareohne die bussy bussy Kassetten finde ich fehlt was. Natürlich sind diese Szenen bekloppt aber es ist eben typisch!
eigendlich hast du ja recht timo
ich finde tim übertreibt etwas aber mit seinen braunen gürteln in karate kickboxen judo ju-jutsu und vieleicht sogar im kung-fu hat er gegen erwachsene auch eine chance denn ich bin 18 und habe den braunen gürtel im karate
Ich finde wie die meisten das TKKG im Laufe der Zeit immer mehr abbaut. In den neuen Folgen geht es anfangs um ein Verbrechen in das TKKG zufällig reinschlittert. Dann wird immer viel zu viel unwichtiges Zeug diskutiert, dann kommt Tim und schlägt die Gangster KO. In vielen der alten Folgen wurden z.B mehrere Verbrechen paralell aufgeklärt, TKKg steckten auch mal in gefährlichen Situationen etc. Als letztes will ich noch sagen das ich die Musik die immer nach einer Situation eingespielt wird in den alten Folgen ebenfalls wesentlich besser fand!
Hallo, ich finde die hier aufgeführte Kritik zum Teil berechtigt. Tim ist - wie ich finde - doch schon kampflustiger geworden, jedoch in dem Sinne, dass er sich mit brutaleren Gangstern eingelassen hat und sich demzufolge stärker behaupten muss. Ob das eine negative Entwicklung des Klischees ist, muss halt jeder selbst beurteilen, ist halt Geschmacksache. Aus einem untriftigen Grund hat er jedenfalls aus meiner Sicht noch niemanden angegriffen, weder in den früheren, noch in den neueren Folgen. Ich finde auch nicht, dass er handgreiflicher geworden ist. Für diejenigen, die TKKG - so wie ich - von Anfang an gehört haben und mit den ersten Folgen aufgewachsen sind, ist es vielleicht unangenehm, dass sich das Verbrecherklischee, in dem sich TKKG jetzt bewegen, manchmal rücksichtsloser, härter, sogar menschenverachtend geworden ist. Aber das ist aus meiner Sicht nicht unbedingt schlecht, da es auch die Realität und die Mentalität immer wieder aufgreift, die in der Gesellschaft gerade vorherrscht. Und die Realität ist halt so, dass die Verbrechen rücksichtsloser geworden sind, das kann man nicht leugnen. Wer kann sich in diesen Geschichten denn noch wiederfinden, wenn der Realitätsbezug zu sehr ausser acht gelassen wird? Wenn ich nur die alten Folgen kennen würde, sagen wir, bis Folge 40, dann wäre das Verbrecherklischee, das in der damaligen Zeit sicher gut getroffen wurde heute für mich aber sehr befremdlich. Was mir aber gar nicht gefällt ist, dass die neueren Hörspiel-Stories immer so dramatisiert werden. Dagegen sind die älteren Folgen mit viel mehr Liebe erzählt worden. Spannung kann man auf unterschiedliche Weise erzeugen, und wie das vor 20-26 Jahren gemacht worden ist, gefällt mir viel besser als die Erzählweise heute. Damals kam auch viel mehr menschliches Gefühl zum tragen als bei den Hörspielen heute. Schon allein durch die Betonung der Dialoge hat sich vieles total verschlechtert. Ich meine hier auf keinen Fall die Tatsache, dass die Stimmen der Sprecher zu alt sind, sondern die fehlende "liebe" Tonlage des Erzählers und der vier TKKG-Freunde. Sie war in den ersten Folgen immer sympathisch, jetzt spricht der Erzähler statt dessen dramatisch-agressiv und die TKKG-Freunde klingen nach meinem Geschmack hochnäsig und lieblos. Da lese ich dann doch viel lieber die neuen Bücher, als dass ich mir die neuen Hörspiele antue. Die Bücher sind jedenfalls noch einigermaßen gut erzählt nach meinem Geschmack (ich weiss, das sehen manche hier auch anders). Wobei ich zugeben muss, dass mir auch bei den Büchern einige witzig-harmlose Szenen bei den neuen Bänden fehlen. Zum Beispiel könnte Klößchen mal wieder ins Wasser fallen (ähnlich wie bei der Folge "Hexenjagd in Lerchenbach". In Schutz nehmen muss ich Stefan Wolf aber auch, weil es im Zeitverlauf immer schwieriger wird, sich etwas neues, originelles auszudenken. Irgendwann gehen einem halt die Ideen aus - man hat schon alles geschrieben und muss sich mit weniger guten Ideen zufrieden geben. Wenn ich TKKG mit den drei ??? vergleiche, dann finde ich bei den drei ??? bei der Buchreihe genau die selbe Entwicklung wie bei TKKG: Ideen gehen langsam aus, Überraschungsmomente fehlen, Schreibweise nicht mehr ganz so toll. Aber immer noch einigermaßen lesenswert, wie ich finde. Liebe Grüße, Peter Carsten
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